Informieren Sie sich über anstehende Termine in unserem Veranstaltungskalender.
Digitalisierung
Geodäten sind Impulsgeber für die Digitalisierung
Die Digitalisierung stellt unsere Gesellschaft und die Arbeitswelt vor große Herausforderungen. Bei der Digitalisierung geht es um die Gewinnung vielfältiger Mehrwerte aus der Vernetzung von digitalen Informationen. Damit verbunden ist der digitale Wandel – ein Transformationsprozess, der nicht allein wirtschaftlich-technologischer, sondern gesamtgesellschaftlicher Natur ist.
Nahezu alle Informationen und die ihnen zu Grunde liegenden Daten haben einen Ortsbezug. Die Geodäsie beantwortet die dabei grundlegende Frage nach dem „Wo?“, indem sie Daten und Koordinaten verbindet. Ingenieurinnen und Ingenieure mit geodätischer Ausbildung (Geodäten) haben zudem jahrzehntelange Erfahrung in der Digitalisierung von Daten und Prozessen. Sie sind somit geradezu berufen, den digitalen Wandel strategisch weit voraus zu denken, dabei jedoch flexibel und anpassungsfähig für Innovationen zu sein.
Geodäten schaffen aber auch digitale Informationen: Hochaktuelle und genaue Geodaten werden nicht zuletzt mittels Satelliten, Laserscannern oder auch Drohnen in unvorstellbar großen Mengen erhoben – selbstverständliche Werkzeuge für heutige Geodäten. Digitale Geodaten prägen damit unser Bild der Welt und sind ein zentrales Element jeder Digitalisierung. Welche Einrichtungen mit welchen Funktionen befinden sich an welchen Stellen? Erst in Form von Geodaten wird Digitales sinnvoll und verständlich.
Deutlich wird dies an folgenden Beispielen: Building Information Modelling (BIM) - digitales Planen, Bauen und Verwalten von Gebäuden und Infrastrukturmaßnahmen – beruht elementar auf Koordinaten. Smart Home, Smart City, Smart Port sind in aller Munde. Miteinander vernetzte intelligente Stromzähler lassen effektives Regeln zu. Mit der genauen Kenntnis der aktuellen Fahrzeugpositionen können Verkehrsflüsse gezielt gesteuert werden. Aufgaben in der Stadt- und Verkehrsplanung sowie im Umwelt- und Katastrophenschutz profitieren essenziell von hochauflösenden, digitalen Geodaten.
Neue digitale Technologien bieten völlig andere Dimensionen der Organisation und Bereitstellung von Informationen. Radikal neue Möglichkeiten der Vernetzung führen an vielen Stellen zum Verdrängen bisheriger Abläufe. Ortsbezogene Dienstleistungen z. B. auf dem Smartphone sind inzwischen eine Selbstverständlichkeit. Die Ansprüche der Geodäten an die Haltung von Massendaten haben deutlichen Einfluss auf die Entwicklung relationaler Datenbanken; der Aufbau von Geoinformationssystemen durch Geodäten hat die gesamte Welt der Planungsverfahren von Infrastruktur bis Bebauungsplan nachhaltig verändert. Viele Vorgänge der Datenerfassung, ihrer Auswertung und Analyse werden mit Künstlicher Intelligenz (KI) weiterhin erhebliche Beschleunigung erfahren und revolutionäre Veränderungen in allen Lebensbereichen bewirken.
Der digitale Wandel hat in der Geodäsie sehr früh begonnen. Geodäten sind deshalb an vielen Stellen deutlich weiter als andere gesellschaftlich relevante Disziplinen. Digitale geodätische Expertise bildet die zentrale Grundlage für Mehrwerte. So gestattet die Echtzeitvernetzung des digitalen Liniennetzes mit den aktuellen Positionen von Zügen – bestimmt mit Satelliten des Galileo-Systems – eine optimierte Verkehrsdichte auf der Schiene. Aktualisierte Geoinformationssysteme bilden die Basis für eine effiziente Planung. Das digitale Liegenschaftskataster ist fundamentaler Garant für den auch zukünftigen Erfolg unseres Wirtschaftssystems.
Die Digitalisierung bietet vielfältige Innovationschancen für die gesamte Gesellschaft. Gleichwohl gibt es für die digitale Transformation keine Standardlösung. Gefragt sind Offenheit, die Bereitschaft zu lernen und Experimentierfreude, einhergehend mit einer Anpassung der Unternehmenskultur, Entwicklung neuer Geschäftsmodelle und vor allem einer Anpassung der Prozesse und Organisationen. Geodaten sind dabei eine unverzichtbare Komponente, Geodäten sind die Experten für ihre Gewinnung, Aufbereitung und Nutzung.
Die InteressenGemeinschaft Geodäsie (IGG) sieht es aufgrund der Interdisziplinarität und Kompetenz der Geodäten als eine ihrer Kernaufgaben, diese zukunftsweisenden Herausforderungen anzunehmen, in einem offenen, transparenten Dialog zu diskutieren und den Wandel aktiv mitzugestalten. Gerne wird die IGG Ihre Erfahrung bei anderen Fachdisziplinen aktiv einbringen.



Start ins INTERGEO-Jahr 2018: Geoinformation - die DNA der Digitalisierung
Karlsruhe/Frankfurt (ots) - Durch und durch digital - und das dank Geoinformation. Getreu ihres Slogans "Geoinformation - die DNA der Digitalisierung" startet die INTERGEO mit einem zukunftsweisenden Kongressprogramm in die Saison 2018. Die INTERGEO als Live-Plattform einer hochdynamischen Hightechbranche präsentiert Top-Referenten und aktuelle Themen rund um Digitalisierung und deren Technologien: von Cloud-Lösungen, künstlicher Intelligenz bis zu Anwendungen oder Verfahren der Virtual und Augmented Reality. Seien Sie von Anfang an dabei.
Mit einem zukunftsweisenden Kongressprogramm startet die INTERGEO in die Saison 2018. Mit der Formel "Geoinformation - die DNA der Digitalisierung" stehen die Kongressinhalte ganz im Zeichen der digitalen Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft. Vom 16. bis 18. Oktober 2018 wird die INTERGEO in Frankfurt Status und Szenarien rund um eine digitale Zukunft auf Basis von Geoinformationen in den Kontext setzen. "Als hochmoderner Wirtschafts- und Hochschulstandort mit internationaler Strahlkraft bietet Frankfurt die besten Voraussetzungen, Gastgeber dieser Weltleitmesse zu sein. Drei Tage lang stehen Produkte, Lösungen, Fachinformationen, Inspirationen und Visionen rund um Geoinformation im Zeitalter der Digitalisierung im Mittelpunkt", erklärt Prof. Dr. Hansjörg Kutterer, Präsident des INTERGEO-Veranstalters DVW (Gesellschaft für Geodäsie, Geoinformation und Landmanagement e.V.). "Und wir scheuen uns nicht zu behaupten, Geoinformation ist die DNA der Digitalisierung. Wir vergleichen sie mit dem menschlichen Erbgut, denn der Geoinformation kommt eine Steuerungsfunktion beim digitalen Wandel zu."
Die Zukunft der Arbeit - durch und durch digital
Als weltgrößte Kongressmesse für Geodäsie, Geoinformation und Landmanagement versteht sich die INTERGEO als Taktgeber einer sich rasant verändernden Welt, in der die Prozesse effizienter und die Resultate besser werden. Kutterer entwirft ein Szenario: "Wir werden veränderte Arbeitsabläufe haben, veränderte Arbeitsergebnisse, neue Geschäftsmodelle. Die Zukunft wird medienbruchfrei sein und völlig digital. Daten, Prozesse, Ergebnisse, alles digital und technisch sowie lizenzrechtlich reibungslos zugänglich. Aufbereitet und verarbeitet in der Cloud und mit Verfahren der künstlichen Intelligenz, visualisiert und in Wert gesetzt mit Methoden der Virtual und Augmented Reality. Die Verknüpfung und Integration, aber auch die Beurteilung von Daten, ist damit einfach möglich. Im Resultat werden durchgängige Webservices und -applikationen die Arbeitsprozesse prägen. Sie werden den heutigen an Mobilität und Effizienz bei weitem überlegen sein."
Das Kongressprogramm: INTERGEO setzt international Maßstäbe
Das Kongressprogramm unterstreicht den Anspruch der INTERGEO, als führende Trade- und Wissensshow rund um die Geoinformation national und international Maßstäbe zu setzen. Mit 130 Referenten wird es vielfältiger als je zuvor- und fachlich in höchstem Maße fundiert. Keynotes bilden den täglichen Kongressauftakt. So beleuchtet DVW-Präsident Professor Hansjörg Kutterer das Thema: "Chancen und Herausforderungen für die Geobranche im Zeitalter des digitalen Wandels." Unmittelbar anschließend wird Professor Jürgen Döllner vom Hasso-Plattner-Institut in Potsdam einen Vortrag geben, der sich mit Anwendungen der künstlichen Intelligenz, mit virtuellen und überlagerten Realitäten beschäftigen wird. Eine weitere Keynote führt Ron Bisio vom internationalen Technologie-Pionier Trimble. Sein Thema: Building Information Modeling und Geoinformation in der Infrastrukturplanung.
Die Kongressschwerpunkte der diesjährigen INTERGEO lauten: Digitalisierung im Kontext von Geoinformation, Smart Cities und Smart Villages, Virtual und Augmented Reality sowie UAV-Anwendungen, Karriere und Recruiting.
Fachmesse weiterhin auf Wachstumskurs
Mit rund 600 Firmen wird die Fachmesse in Frankfurt erneut einen Zuwachs erzielen. Die angemieteten Flächen sind bereits ein halbes Jahr vor Messestart zu 80 Prozent belegt. "Alle Marktführer haben ihre Teilnahme frühzeitig fixiert. Insbesondere bei internationalen Unternehmen und Firmen aus den Bereichen Smart City und der Drohnentechnologie kommen die stärksten Zuwächse", so Christoph Hinte, Geschäftsführer der HINTE Expo & Conference, die für das Messemanagement verantwortlich zeichnet. Für die Aussteller der lupenreinen B2B-Messe gewinnt die INTERGEO neben den klassischen Marketing- und Vertriebszielen aktuell auch unter Recruiting-Aspekten an Bedeutung.
Über die INTERGEO
Die INTERGEO, bestehend aus Kongress und Fachmesse, ist weltweit die größte Veranstaltung im Bereich Geodäsie, Geoinformation und Landmanagement. Sie findet jährlich an wechselnden Standorten in Deutschland statt. Der Kongress mit über 1.400 Teilnehmern befasst sich mit aktuellen Themen aus Politik, Verwaltung, Wissenschaft und Industrie. 2017 haben sich auf der Leitmesse mehr rund 18.000 Besucher aus über 100 Ländern bei 590 Unternehmen über Innovationen und Systemlösungen der Branche informiert. Die Besucher-, Aussteller- und Flächenzahlen der INTERGEO werden nach den einheitlichen Definitionen der FKM - Gesellschaft zur Freiwilligen Kontrolle von Messe- und Ausstellungszahlen - ermittelt und zertifiziert.
Die INTERGEO zielt mit ihrem Geo-IT-Potenzial auf die Optimierung von Prozessen zahlreicher Zielmärkte. Sie präsentiert sich an international renommierten Messestandorten: 2018 in Frankfurt/Main, 2019 in Stuttgart und 2020 in Berlin.
Der DVW - Gesellschaft für Geodäsie, Geoinformation und Landmanagement e.V. ist Veranstalter der INTERGEO. Das Management der Fachmesse wird durch HINTE Expo & Conference verantwortet.
Videos, News und Interviews zur INTERGEO 2018 zu sehen auf www.intergeo-tv.com
Weitere Informationen unter www.intergeo.de



21. buildingSMART-Forum: Schwerpunkt Lifecycle BIM
Das 21. buildingSMART-Forum findet am Freitag, 27. Oktober 2017 im Ellington Hotel in Berlin statt. Die hochkarätigen Vorträge der internationalen Referentinnen und Referenten widmen sich dem Schwerpunkt-Thema "Lifecycle BIM". Planer, Vertreter von Bauunternehmen, großen Bauherren und Bestandshaltern sowie Experten für Betrieb und Facility Management zeigen in ihren Vorträgen den großen Nutzen der BIM-Methode für Nachhaltigkeits- und Kostenoptimierung bei Gebäuden und Anlagen – und zwar über deren gesamten Lebenszyklus hinweg.
Die Teilnehmer dürfen wieder richtungsweisende Vorträge erwarten. Eröffnet wird die internationale Tagung mit einem Grußwort von Staatssekretär Gunther Adler vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB).
Auch der DVW wird sich erneut als Partner des Bauens auf dem 21. buildingSMART-Forum präsentieren.


