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Wohnungsrecht

2018
16

Die Bewertung von Rechten und Belastungen spielt in der täglichen Praxis eines Sachverständigen für Immobilienbewertung oftmals eine viel größere Rolle als ver­mutet. So kann als beschränkte persönliche Dienstbarkeit das Recht bestellt werden, dass ein Gebäude oder einen Teil eines Gebäudes unter Ausschluss des Eigen­tümers als Wohnung benutzt werden kann (Wohnungsrecht nach § 1093 BGB). Im Rahmen der Wertermittlung ist dann regelmäßig der Verkehrswert des belasteten Grundstücks zu ermitteln. In seltenen Fällen kann auch der Wert des Wohnungs­rechts der Bewertungsgegenstand sein, z.B. bei monetärem Ausgleich für die Auf­gabe jenes Rechts. Dabei sei deutlich darauf verwiesen, dass der Wert des Woh­nungsrechts nicht der Belastung (Wertminderung) durch das Recht entsprechen muss.

Ziel dieses Merkblattes ist es, dem interessierten Leser die bestehenden Probleme bei der Bewertung von Wohnungsrechten bezüglich Modellkonformität und Entwick­lung neuer Märkte aufzuzeigen. Alternativ wird daher die Bewertung von Wohnungs­rechten unter Ertrags- und Kostenaspekten sowie Gedanken zur marktgerechten Berücksichtigung insbesondere im Hinblick auf die zukünftige Immobilienwertermitt­lungsrichtlinie (ImmoWertR) dargestellt.

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