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Jährliches Spitzentreffen der InteressenGemeinschaft Geodäsie

Zum jährlichen Spitzentreffen haben sich die Vertreter der Mitgliedsverbände der InteressenGemeinschaft Geodäsie (IGG) am 27./28. Januar 2023 in Heidelberg getroffen, um weiterhin ein gemeinschaftliches Auftreten zu gestalten, die geodätische Profession zukunftsfähig zu sichern. Die bisherige Zusammenarbeit wird als zielführend und fruchtbar konstatiert.

Zum jährlichen Spitzentreffen haben sich die Vertreter der Mitgliedsverbände der InteressenGemeinschaft Geodäsie (IGG) am 27./28. Januar 2023 in Heidelberg getroffen, um weiterhin ein gemeinschaftliches Auftreten zu gestalten, die geodätische Profession zukunftsfähig zu sichern. Die bisherige Zusammenarbeit wird als zielführend und fruchtbar konstatiert.

Aktuell sieht die IGG folgende Handlungsfelder:

  • Der Fachkräftemangel ist eine zunehmende Herausforderung, die sich allein aus Maßnahmen innerhalb Deutschlands nicht lösen lassen wird. Das Potential ausländischer Vermessungsexperten für den deutschen Arbeitsmarkt muss thematisiert werden. Dazu soll ein Konzeptpapier erarbeitet werden, das neben der Verfügbarkeit im Ausland auch die möglichen Schritte einschließlich etwaiger Hindernisse zur Integration ausländischer geodätischer Expertise in Deutschland beschreibt.
  • Die Ausbildungsquote im Vermessungs- und Geoinformationswesen muss gesteigert werden, um daraus Nachwuchs sowie auch Studienanfänger zu generieren. Das Ziel sollte sein: Jeder geodätische Betrieb bildet jedes Jahr aus. Dies würde mindestens zu einer Verdoppelung der jetzigen Ausbildungszahlen führen. Hier soll eine Konzeption entwickelt werden, Betriebe zum einen über Möglichkeiten z.B. eines ausbildungsbegleitenden Studiums (Duale Ausbildung) zu informieren und zum anderen bei der Gewinnung von geeigneten Bewerbern zu unterstützen. Bei Bedarf werden Betriebe unterstützt, die erstmals ausbilden.
  • Es wird die Notwendigkeit gesehen, aktuelles statistisches Zahlenmaterial zum geodätischen Beruf zu haben. Ohne Zahlen zu Beschäftigten, Umsätzen, Anteilen z.B. am Baugeschehen, Bedarf an Nachwuchs, um nur einige Daten zu nennen, ist eine Argumentation auf allen gesellschaftlichen und politischen Ebenen heute schwer möglich. Daher wird die gemeinsame Erstellung eines „Statistisches Jahrbuches Geodäsie“ beschlossen. Über die Inhalte und die Darstellung der Ergebnisse wird sich die IGG zeitnah verständigen. Externe Zuarbeit für dieses Vorhaben ist willkommen.
  • Die bestehenden Werbemaßnahmen zur Nachwuchsgewinnung sollten besser kommuniziert und vernetzt werden. Dazu wird sich die IGG mit den Beteiligten - wie beispielsweise Geodäsie.nrw - ins Benehmen setzen mit dem Ziel, eine offene Plattform zu generieren, auf der sich alle Beteiligte über Veranstaltungen, Daten, Inhalte und verfügbares Material informieren und austauschen können.

Diese Punkte betrachten wir als wichtige Schritte zur Umsetzung einer breit angelegten, gemeinsamen Strategie, insbesondere dem Fachkräftemangel in unserem Beruf entgegen zu wirken.

Ullrich Wille (Vizepräsident VDV e.V.),
Michael Zurhorst (Präsident BDVI e.V.),
Prof. Rudolf Staiger (Präsident DVW e.V.)

230128 Gruppenbild IGG Spitzentreffen Heidelberg web
v.l.: Ullrich Wille (VDV), Clemens Kiepke (BDVI), Michael Zurhorst (BDVI), Christian Hesse (DVW), Burkhard Kreuter (VDV), Rudolf Staiger (DVW) (Bild: © InteressenGemeinschaft Geodäsie)

Statusbericht als PDF-Download

DVW aktuell
Nein
Schlagworte: IGG Nachwuchskampagne

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